
Tagesveranstaltung
Wolfgang Amadeus Mozart
Vom Klang der Seele – Die Bedeutung seiner Musik
für die Resilienz, psychische Gesundheit und mehr Lebendigkeit
Tagesveranstaltung | Vortrag und Klavierspiel mit
Prof. Dr. phil. Andreas Kruse
Volkshaus Zürich
„Den Himmel zu erringen ist etwas Herrliches und Erhabenes, aber auch auf der lieben Erde ist es unvergleichlich schön. Darum lasst uns Menschen sein.“ – Diese Aussage von Mozart markiert den tiefen Humanismus und die menschenfreundliche Theologie eines Komponisten, der wie nur sehr wenige Komponisten, das Schwere und Leichte, die Dramatik und Heiterkeit, den Schmerz und die Freude in Musik übersetzen konnte.
Musik kann uns mit Glück erfüllen oder trösten, Schmerzen lindern, Erinnerungen wachrufen, psychische Barrieren überwinden und Kommunikation ermöglichen. „Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist“ – notierte Victor Hugo. In der Tat, es gibt nur wenige Dinge, die einen so grossen Einfluss auf unser emotionales und seelisches Erleben haben wie Musik.
Für die psychische und somatische Gesundheit ist das Hören und Erleben von Musik, das Singen und Musizieren von grösster Bedeutung. Ein bewusstes Erleben von Tönen, Rhythmen, Schwingungen und Resonanzen fördert die Einheit von Denken, Fühlen und Handeln. Weil Musik eine wunderbare Möglichkeit ist, Menschen in Kontakt mit Harmonie zu bringen und Gefühle wie Dankbarkeit und Freude, Vertrauen und Hoffnung erleben zu lassen, ergründen Neurobiologen, Psychologen und Mediziner das Geheimnis der Musik und erschliessen ihre therapeutische Kraft.
Das von Andreas Kruse publizierte Buch ‚Resilienz bis ins hohe Alter – was wir von Johann Sebastian Bach lernen können‘ (2015), das sein Werk ‚Die Grenzgänge des Johann Sebastian Bach‘ ergänzt, war bereits Anlass zu mehrerer Veranstaltungen mit Vorträgen, Klavierspiel und Gesprächen. Starken Bitten vieler TeilnehmerInnen nach weiteren ganztägigen Veranstaltungen mit Prof. Dr. Andreas Kruse entsprechen wir gern. Am 23. Januar 2026 wird Andreas Kruse in die Musik und das Leben von Wolfgang Amadeus Mozart einführen. Dabei wird zentral auch die Frage erörtert: Wie ist es Wolfgang Amadeus Mozart trotz zahlreichen Krisenzeiten, Verlusten, Rückschlägen und Grenzsituationen möglich gewesen, sein ausserordentlich schöpferisches Potenzial zu entfalten; in sehr komplexen Werken und in eingängigen Melodien? Was können wir von W. A. Mozart für unseren Umgang mit Krisen und Verlusterfahrungen, für die Stärkung unserer Resilienz, für unsere Entwicklungsprozesse im Lebenslauf lernen?
Andreas Kruse
Prof. Dr. phil. Dr. h. c.; Direktor emeritus des Instituts für Gerontologie, Seniorprofessor distinctus der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg; Studium der Psychologie, Psychopathologie, Philosophie und Musik an den Universitäten Aachen und Bonn sowie an der Hochschule für Musik Köln;
Andreas Kruse ist Autor und Herausgeber zahlreicher wissenschaftlicher Standardwerke, Fach- und Sachbücher, zuletzt u. a.: Leben in wachsenden Ringen. Sinnerfülltes Alter (2023); „… der Augenblick ist mein und nehm ich den in Acht“ – Daseinsthemen und Lebenskontexte alter Menschen (hrsg. mit Eric Schmitt, 2022); Vom Leben und Sterben im Alter (2021); Lebensphase hohes Alter – Verletzlichkeit und Reife (2017); Resilienz bis ins hohe Alter – was wir von Johann Sebastian Bach lernen können (2015); Die Grenzgänge des Johann Sebastian Bach. Psychologische Einblicke (2013 ff).
Teilnahmegebühr
für Einzelpersonen, Paare und Gruppen / Person: CHF 150.- *
* exklusive Pausenerfrischungen und Mittagessen